Das für Menschen weitgehend unzugängliche Gelände unseres Flugplatzes hat sich in einen besonderen Raum für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Heute gelten die Flächen als eine der größten Trockenwiesenflächen der Region.
In einer pflanzlichen Kartierung wurden auf den Flächen des Flugplatzes Strausberg viele seltene Arten ausgemacht. Unter anderem wachsen hier Rote-Liste-Arten wie Grasnelken, Sand-Thymian und Sand-Strohblume zwischen viel Echtem Schaf-Schwingel und Schafgarbe, Silber-Fingerkraut, Quendel-Sandkraut, Hasen-Klee, Feld-Beifuß, Silbergras und Wiesen-Gelbstern.
Als naturschutzrechtlich geschützte Biotope sind die Trockenrasenflächen unter den übrigen Grasfluren hervorzuheben. Die Schafschwingelfluren haben eine sehr hohe Bedeutung als Lebensraum für Heuschrecken. Sogar der gefährdete Heidegrashüpfer fühlt sich hier zu Hause.
Die zahlreichen Hecken und kleinen Gehölze sowie die weitläufigen Wiesenflächen bieten wichtige Nist- und Brutplätze für eine Vielzahl an Vogelarten. So brüten Dorngrasmücke und Braunkehlchen regelmäßig auf dem Flugplatz ihren Nachwuchs aus. Außerdem leben hier Neuntöter, Feldlerche, Gold- und Grauammer sowie Stieglitz. Für die Kohlmeise und den Feldsperling sind die Flugplatzflächen zudem eine gern angeflogene Nahrungsquelle.