Ist das neue, mit Spannung erwartete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nun der große Wurf? Was ändert sich wirklich? Was folgt aus dem neuen EEG für Investoren, Anlagenbetreiber, für die Energiewende in Deutschland, für den Klimaschutz in Strausberg? Das neue EEG war Kernthema in der Energiekonferenz der Stadtwerke Strausberg am 20.11.2014 im Tagungsraum TP6 des STIC.Spannend wurde es in diesem Jahr aber gerade auch in der Pause. Dann konnte nämlich ein reines Elektroauto in Augenschein genommen werden, das seit September im Zählerdienst der Strausberger Stadtwerke eingesetzt wird. Stadtwerke-Mitarbeiter Uwe Schmidt konnte gute Erfahrungen mit diesem Fahrzeug vermitteln. Auch das Tanken wurde den Gästen der Energiekonferenz demonstriert — mittels einer E-Ladestation, die bald auf dem Flugplatz als erste öffentliche Ladestation Strausbergs in Betrieb genommen werden soll.Um den Klimaschutz in Strausberg ist es aktuell gut bestellt. Alle Klimaschutz-Ziele konnten auch 2013 wieder erreicht werden. Der Strombedarf ist um 1,5 % stärker gesunken, als vorgegeben war. Ebenso der Fernwärmebedarf (Ziel um 1,6 % unterboten). Besonders gut haben sich die CO2-Emissionen entwickelt — hier konnte die Zielvorgabe um 8,4 % unterboten werden. Ganz so einfach gestalte sich die Zukunft allerdings nicht, ließ Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Gagel anklingen. Die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen wirken sich auf die bereits angedachte Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts aus. Mehr dazu soll im Jubiläumsjahr der Stadtwerke Strausberg GmbH am 05.09.2015 auf der nächsten Energiekonferenz verkündet werden.Am Ende der Konferenz zog Moderatorin Gesa Reschke Tagesbilanz: „Ulf Köhler berichtete am Anfang, dass das Klima sich wandelt — mit oder ohne unser Zutun. Mit uns aber offensichtlich ein bisschen schneller als ohne uns. Auch heute habe ich keine Informationen bekommen, dass jetzt die Zeit gekommen wäre, die Hände in den Schoß zu legen und sich entspannt zurückzulegen. Ganz im Gegenteil sogar. Deswegen war es sicher sinnvoll, dass das EEG in diesem Jahr geändert worden ist, auch wenn wir von der optimalen rechtlichen Lösung sicher noch ein gutes Stück entfernt sind. Wobei jeder Akteur im Energiemarkt sicherlich unterschiedlicher Auffassung ist, wie die optimale Lösung auszusehen hat. Aber es geht weiter — im nächsten Jahr erst einmal mit einer KWK-Gesetz-Novellierung für Deutschland und vielleicht auch mit einem Weltklimavertrag, den die UNO gern auf dem Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 abschließen würde. Weiter geht es auf jeden Fall auch in Strausberg: