(ws) Als Strausberger Werkstattage der Bronzekunst vor sieben Jahren entstanden, gibt es die 2007 zum sechsten Mal in Gestalt der Sommerakademie. Der mit ihr unlösbar verbundene Frankenthaler Bildhauer Erich Sauer steht nicht nur erneut als künstlerischer Leiter den Kursteilnehmern drei Wochen lang für deren bildnerischen Wissensdurst mit Rat und Tat zur Seite. Wiederum lässt er auch eigene, nach Strausberg mitgebrachte Plastiken von seiner Leidenschaft für die Bronzekunst sprechen. Wie bisher handelt es sich nicht nur schlechthin um eine im Kundencenter der Stadtwerke unter „Zeitthemen“ vorgestellte Auswahl hier noch nicht gezeigter Arbeiten. Vielmehr berühren die gleich vieler anderer seiner Bronzen brisante Themen, die sich auf den Menschen als Individuum sowie gesellschaftliches Wesen beziehen. Auch die diesmal vorgestellten Werke mit Titeln wie „Quotenregelung“, „Multiplikation geöffnet“, „Der gelenkte Psychopath“, „Mensch 2000“, „Verfilzung“ oder „Psychologie“ machen neugierig auf die Art und Weise künstlerischer Umsetzung. Die zentrale Figur der über die Kursdauer bis zum 24. August zu besichtigenden Präsentation ist die Großplastik „Die Menschenwürde ist teilbar“, die sicher auch diesmal gewollte Auseinandersetzungen provoziert. Ihr gelten gleichfalls geäußerte Betrachtungen zur KunstAndacht am 16. August. Die Vernissage zu Erich Sauers Ausstellung am 6. August ab 17 Uhr in der Kastanienallee 38 ist eine von zweien, mit denen am selben Abend die 6. Bildhauer-Sommerakademie Strausberg eröffnet wurden. Bronzeplastiken von Erich Sauer werden anläßlich der Sommerakademie der Bildhauer gezeigt und sind bis zum 23.08.2007 zu sehen sein.