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Stadtwerke Gruppe Strausberg: Aktuelles

01.08.2011
Energie

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Der Bildhauer Wolfgang Friedrich zeigt im Kunstparkhaus EWE Plastiken und grafische Blätter

Seine Überzeugung: Ich glaube sehr daran, dass Kunst und Kultur was bewegt

(ws) Rituell erhält die 10. und letzte Brandenburger Bildhauer-Sommerakademie Strausberg für Bronzekunst am 1. August 2011 ihren offiziellen Auftakt mit der Eröffnung zweier bedeutender Ausstellungen. Geht es ab 17.00 Uhr um die traditionelle Bronze-Präsentation „Zeitthemen“ des Frankenthaler Bildhauers Erich Sauer im Kundencenter der Stadtwerke, beginnt um 19.00 Uhr im Kunstparkhaus von EWE eine bis zum 15. September 2011 dauernde Werkschau mit Arbeiten des Bildhauers Wolfgang Friedrich aus Rostock. Überschrieben ist die mit „Raum und Zeit“ bei dem Unterthema „Skulpturen — Grafische Blätter“. Sein Titel, so der Künstler, bezieht sich (wir berichteten) auf die Räumlichkeit der Plastik, zeitbezogen in Anregung durch die Geschichte der Kunst und in Auseinandersetzung mit ihr. Im 15. Jahr des Bestehens des Kunstparkhauses (Eingangsbereich zu den Etagen des Parkhauses der EWE ENERGIE AG, Geschäftsregion Brandenburg / Rügen Hegermühlenstraße 58 in 15344 Strausberg) ist es die 58. Exposition. Wegen seiner souveränen Leistungen, ob Schaffung von Großfiguren im öffentlichen Raum oder einzigartiger Kleinplastiken und Weiteres zählt Wolfgang Friedrich seit Jahrzehnten zu namhaften Bildhauern unserer Zeit. Für seinen künftigen Werdegang beinflußte ihn im Kindesalter bereits sein Vater, ein Freizeitmaler. Den wichtigsten Einfluß übte dann der kürzlich verstorbene Bildhauer Bruno Kubas aus, in dessen Plastikbildhauerzirkel er im Alter von 12 Jahren mitwirkte. Beim späteren Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden war vor Prof. Gerd Jäger (heute 84 Jahre alt) der Bildhauer Prof. Walter Arnold sein erster Lehrer, der ihn auch zu seinem Aspiranten und Meisterschüler machte. Nach eigener folgender Lehrtätigkeit an genannter Hochschule zog Friedrich 1978 nach Rostock, um dort seither als freier Bildhauer zu arbeiten. Hauptsächlich sei er Kleinplastiker, sagt er über sich. Seine Arbeitsmaterialien wären weniger Ton, vor allem aber Wachs und Gips und daraus entstehende Bronzen oder Terrakotten. Er arbeitete bisher gleichfalls in Stein, auch erfüllte er architekturbezogene Aufträge mit oft angewandtem Charakter. Ähnlich berühmter Uhren wie in Prag gibt es am Rostocker Universitätsplatz eine solche mit umlaufenden Figuren. Die hat er geschaffen. Verständlich ist sein Stolz, mittlerweile in den Bau von Kirchenglocken einbezogen zu sein. Gerade beschäftigt ihn eine Zweite für das historische Glockengeläut der Rostocker Marienkirche. Seine Handschrift tragen überlebensgroße Figuren und Brunnen, so in Warnemünde, Damgarten und Rostock. Eine akribische Geduldsarbeit bewerkstelligte er mit einem architektonischen Stadtmodell von Neustrelitz im Maßstab von 1:1000 in Bronze, manifestiert vor dortiger Stadtkirche. In größerem Umfang fertigt er, so Friedrich, grafische Zeichnungen an, darunter Druckgrafiken und Collagen. In seinem Lebenslauf reihen sich vielzählige inländische Personalausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im Ausland. Zu seinem über 30-jährigen Berufsleben gehört eine Folge von Preisen, die er für verschiedenste Anlässe gestaltete. Er, dessen Werk im Wesentlichen, wie er erklärt, figürlicher Natur ist, hält wertende Diskussionen über figürliches oder nichtfigürliches bildnerisches Schaffen für müßig. Tatsächlich berührt ihn der noch immer vorhandene Zusammenhalt unter Bildhauerkollegen seiner Generation. Man helfe sich, mache gemeinsame Projekte und verliere sich nicht aus den Augen. Seine selbstbestimmte Kunst war immer Mittelpunkt seines Lebens. Verbiegen lassen musste er sich nicht. Er schlug Angebote aus, die ihm heute vielleicht eine bessere Rente gesichert hätten. Nie habe er nur des Geldes wegen Aufträge ausgeführt. Er stehe zu all seinen Arbeiten. Brauche sich auch aus jetziger Sicht nicht für sie zu schämen und Kollegenurteile nicht zu fürchten. Ohne Bildhauerei hätte er schon Schwierigkeiten, was er so am Tag anfangen sollte. Da ist er ganz froh, dass ihn keiner in die Rente schicken kann. Aufgrund eigenen Erlebens, dem Umgang mit Schülern und Kunstinteressierten ist er überzeugt, dass entsprechende äußere Einflüsse ein Kunstverständnis bei Menschen entfachen und fördern können. Er glaube sehr daran, dass Kunst und Kultur was bewegt. Er freue sich auf seine, durch EWE ermöglichte Ausstellung im Kunstparkhaus und die Nachfolge auf vorherige Präsentationen bekannter und geachteter Maler- und Bildhauerkollegen. Besucher sind zur Vernissage am 1. August 2011 ab 19 Uhr herzlich eingeladen. Text: Wolfgang Suchardt

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