Seit einigen Tagen können am Handelscentrum gleichzeitig vier Elektroautos mit grünem Strom aus gelben Säulen „betankt“ werden. An drei Plätzen findet man die herkömmliche AC-Ladeleistung mit bis zu 22 kW vor, an einem Platz geht es so richtig schnell: Hier fließt der Strom mit bis zu 50 kW DC-Ladeleistung durch das dicke Kabel, das fest mit der Säule verbunden ist. Abgerechnet wird durch den Dienstleister Ladenetz, der das aktuell für knapp 190.000 Ladepunkte in ganz Europa übernimmt. Viele Fahrer:innen von Elektroautos nutzen die Landenetz-App deswegen bereits. Das Aufladen an den Stadtwerkesäulen funktioniert aber auch über verschiedene Ladekarten oder die Ladenetz-Website.
Die Ladesäulen stammen aus dem Hause COMPLEO, das sich mit Pioniergeist und kreativen Lösungen am deutschen Markt gut etabliert hat. Bei COMPLEO hat man bereits 2009, noch bevor die ersten Serienelektroautos vom Band kamen, mit der Entwicklung von Ladestationen begonnen. 2015 brachte COMPLEO schließlich die erste Schnellladestation „Made in Germany“ auf den Markt. Einhundert Prozent des Energieverbrauchs in der Produktion werden bei COMPLEO schon heute durch erneuerbare Energien gedeckt.
Die Bauarbeiten vor Ort hat die Höfert GmbH Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau aus Eggersdorf übernommen. Deren Mitarbeiter haben alle Bodenarbeiten erledigt — Boden ausgekoffert, zwischengelagert und nach den Fundamentarbeiten wieder eingebaut, gepflastert, Betonkantensteine gesetzt, Beschilderung und Anfahrtpoller zum Schutz der Ladesäulen aufgestellt und am Ende sogar noch neuen Rasen oberhalb der Betonmauer gesät. Jetzt ist alles fertig.
Die Stadtwerke Strausberg haben im Jahr 2014 die erste E-Ladesäule in Strausberg in Betrieb genommen und betreiben aktuell insgesamt zwölf E-Ladesäulen in der grünen Stadt am See. Alle Standorte finden Sie hier. „Neu ist, dass mit dem DC-Ladepunkt am Handelscentrum jetzt noch schneller geladen werden kann, und zwar mindestens doppelt so schnell wie an herkömmlichen AC-Ladestationen“, erläutert Irina Kühnel, Geschäftsführerin der Stadtwerke Strausberg GmbH die neue Investition. Da reicht ein Einkaufsbummel im Handelscentrum in den meisten Fällen gut aus, um sein E-Auto aufzuladen.
„Das ist ein tolles neues Angebot für unsere Einkaufsgäste“ findet Peter Dietrich von der Eigentümergesellschaft Hilee Strausberg GmbH bei der offiziellen Übergabe der Ladesäulen am 14.07.2023. Das 1999 gebaute Handelscentrum an der Herrenseeallee ist mit etwa 26.000 Quadratmetern Nutzfläche eines der größten in Märkisch-Oderland.
Jens Friedebold vom gleichnamigen E-Center, dem größten Mieter im Handelscentrum, ergänzt: „Lademöglichkeiten bedeuten schon heute einen Standortvorteil. Ich denke, dass wir auf diesem Parkplatz in den nächsten Jahren noch sehr viel mehr Lademöglichkeiten schaffen werden.“ EDEKA und WWF setzen sich bereits seit 2009 für mehr Umweltschutz und nachhaltiges Handeln ein, um den ökologischen Fußabdruck von EDEKA zu verringern und zugleich Verbraucher für einen nachhaltigeren Einkauf und Lebensstil zu motivieren. Das E-Center Friedebold befindet sich aktuell in einem Zertifizierungsprozess des WWF „Auf ZukunftsWegen“
„Autos dort aufladen zu können, wo sie ohnehin stehen — das ist ein Riesenvorteil für die Elektromobilität. Die Fahrt zur Tankstelle kann man sich sparen. Und nur so kann am Ende auch der Umstieg im privaten Bereich gelingen. Deswegen investieren wir als Stadtwerke in diese Infrastruktur und bieten unseren Kunden nicht nur Wallboxen für Zuhause an, sondern auch Ladesäulen im öffentlichen Raum. Wir sind überzeugt davon, dass dies der richtige Weg ist.“, sagt Irina Kühnel.
Auf dem Bild oben zu sehen sind von links nach rechts: E-Center-Marktleiterin Ines Hempel und -Geschäftsführer Jens Friedebold, Stadtwerke-Geschäftsführerin Irina Kühnel und Peter Dietrich, Geschäftsführer der Hilee Strausberg GmbH.